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Ursprünglich aus den USA stammend, hat sich der Carport (übersetzt “Autohafen”) mittlerweile auch in Deutschland und ganz Europa als beliebte Alternative zur Garage etabliert. Im Vergleich zu der Garage lässt sich ein Carport deutlich einfach aufstellen. Auch die Planung und die Gestaltung kann relativ einfach selber vorgenommen werden. Ein paar Aspekte sind dabei aber doch zu beachten.
Wieso einen Carport planen und bauen?
Der Carport kann als Alternative zur Garage angesehen werden und ist somit in erster Linie ein spezieller, überdachter Stellplatz für Wagen. Anders als Garagen, sind Carports grundsätzlich offen gebaut und damit frei zugänglich. Als Unterstand sind sie lediglich nach oben hin geschlossen. Dies sorgt für eine deutlich bessere Luftzirkulation was die Rostbildung am Wagen stark reduziert im Vergleich zu einem Stellplatz in einem geschlossenen Garagenraum. Auch Schadstoffe entweichen durch die offene Bauweise des Carports schnell weg vom Grundstück des Autobesitzers und belasten die Bewohner in der Umgebung weitaus weniger.
Im Vergleich zur Garage, weist der Carport auch eine deutlich bessere Energiebilanz aus, was sich positiv auf die Stromkosten des Autobesitzers auswirkt. Ein etwas subjektives, aber ebenfalls oftmals vorgetragenes Argument für den Carport bezieht sich auf den optischen Aspekt. So werden Carports gegenüber der Garage zumeist als visuell ansprechendere Variante angesehen, da sie auch weniger invasiv sind für das Grundstück und die Grundstücksumgebung. Daran anlehnend, lassen sich die wichtigsten Faktoren ableiten, die für die Wahl eines Carports sprechen. So ist die Montage eines Carports im Vergleich zum Bau einer Garage deutlich billiger, einfacher und schneller zu bewältigen.
Die Kosten für einen Carport liegen fast immer unter denen für eine Garage. Da die Montage eines Carports auch deutlich unkomplizierter durchzuführen ist, kann ein solcher mit etwas handwerklichem Geschick ziemlich simpel selber durchgeführt werden. In diesem Zusammenhang spricht auch der rechtliche Aspekt für den Carport: Durch die weniger invasive Montageart, sind Carports oftmals gar nicht erst baugenehmigungspflichtig und wenn doch, dann verläuft der Genehmigungsprozess im Vergleich zur Garage in der Regel deutlich schneller und nur selten negativ.
Der Carport stellt also zusammenfassend die gesündere, stromsparendere, optisch ansprechendere, billigere, einfachere und schnellere Alternative zur Garage dar. Nur der weniger bzw. gar nicht gegebene Schutz vor Autodieben, Tieren sowie Frost und die evtl. damit verknüpften höheren Versicherungsbeiträge sprechen gegen den Carport und für die Garage.
Der Planungsprozess für den Carport
Ist die Entscheidung für den Bau eines Carports gefallen, so kann nun der Planungsprozess in den Fokus genommen werden. Dieser verläuft dabei recht unkompliziert und kann in wenigen Schritten erledigt werden. Die folgenden Punkte sollten aber zwingend berücksichtigt werden:
- Auswahl des Materials
Carports können aus verschiedenen Materialien angefertigt werden. Beliebt sind in erster Linie Modelle aus Holz, aber auch Aluminium und Stahl wird gerne verwendet. Carports aus Kunststoff sind dagegen etwas seltener, dafür aber besonders kostengünstig.
- Auswahl der Größe
Im nächsten Schritt sollte die Größe des benötigten Carports geplant werden. Diese hängt logischerweise davon ab, für welche Anzahl und welche Art von Autos der Carport verwendet werden soll. Standardmäßige Carports bieten Platz für jeweils einen normal großen PKW, während sogenannte Doppel-Carports entsprechend Platz für zwei normal große PKWs offerieren. Caravan-Carports zeichnen sich dagegen durch eine besonders hohe Dachebene und einen relativ breiten Stellplatz aus, womit sie sich speziell als Stellplatz für größere Wagen (z.B. Wohnwagen) anbieten. Noch größer sind dabei die Fachwerk-Carports, die Platz genug für eine ganze Kollektion von Autos in verschiedener Größe bieten.
- Auswahl der Dachform
Auch die Auswahl der Dachform muss bei der Planung für den gewünschten Carport berücksichtigt werden. Folgende grundlegende Dachformen stehen bei Carports dabei zur Verfügung:
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- Flachdach
Das Flachdach stellt die standardmäßige, klassische Dachform bei Carports dar. Die flache Dachkonstruktion ist am einfachsten und meistens auch am billigsten zu konstruieren.
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- Satteldach / Spitzdach
Das Satteldach bzw. Spitzdach ist die gängigste Dachform bei Wohnhäusern, kann aber auch bei Carports eingesetzt werden. Die Vorteile sind dabei gleich: Die spitze Dachform bietet einen besonders guten Schutz gegen Regen und Schnee, da die wässrigen Substanzen hierbei jeweils der Schwerkraft gemäß den Dach herunter fließen. Im Vergleich zum Flachdach, verläuft die Konstruktion eines Satteldachs aber etwas schwieriger.
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- Walmdach
Beim Walmdach handelt es sich um eine besondere Variante des Satteldachs. Im Vergleich zum Satteldach unterscheidet sich das Walmdach dahingehend, dass es zusätzlich auch auf der Giebelseite, und nicht nur auf der Traufseite, des Daches gewölbt ist. Dies erlaubt dem Carport einen besonders guten Schutz vor Wind. Die Konstruktion ist hierbei aber wiederum etwas komplizierter durchzuführen als beim Sattel- oder Flachdach.
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- Bogendach / Tonnendach
Eine eher seltene, aber auch mögliche Dachform für den geplanten Carport wird durch das Bogendach bzw. Tonnendach charakterisiert. Hierbei verläuft die Dachkonstruktion gewölbt mitsamt kreisförmigem Querschnitt. Bogendächer und Tonnendächer unterscheiden sich untereinander durch die verschiedenen Wölbungsgrade, können aber insbesondere in Bezug auf Carports als nahezu gleiche Dachform angesehen werden. Das Bogen- bzw. Tonnendach bietet einen besonders guten Witterungsschutz, ist aber auch mit Abstand am schwersten zu konstruieren.
- Budget aufstellen
Auf Basis der Auswahl der vorherigen Basiselemente für das Carport, sollte nun der finanzielle Aspekt des Planungsprozesses in den Fokus genommen werden. Je nach geplanter Wahl des Materials, der Größe und der Dachform des Carports, kann eine Kostenplanung vorgenommen werden. Die Kosten für einen Carport können dabei stark variieren und liegen schätzungsweise im groben Bereich von 500 bis 10.000 Euro. Übersteigen die aufgestellten Kosten die zur Verfügung stehenden Finanzmittel, so sollte die Auswahl entsprechend verändert und an das Budget angeglichen werden.
- Bauplan zeichnen
Lässt sich der geplante Carport nun dann mit dem Budget vereinbaren, so kann nun der Bauplan für den Carport gezeichnet werden. Hierfür sollte zunächst der Grundstücksplan berücksichtigt werden. Auf dieser Grundlage kann dann z.B. der richtige Platz und die ergiebigere Konstruktionsweise (freistehend oder integriert an ein Gebäude) für den Carport identifiziert werden. Der Bauplan selber kann entweder mit der Hand komplett selber oder besonders einfach mit Hilfe einer CAD-Software am Computer gezeichnet werden.
- Planung der Zierelemente
Dieser Planungspunkt ist optional und nur nötig, falls der Carport neben seiner eigentlichen Funktion als Stellplatz für den Wagen auch optisch den Gesamteindruck des Grundstücks aufwerten soll. Passende Zierelemente gibt es äußerst viele und je nach Art, können diese auch erst später durchgeplant werden.
Dies war es dann auch schon. Mit diesen fünf bis sechs Planungsschritten lässt sich ein Carport recht einfach selber planen und gestalten.
Ist ein Carport baugenehmigungspflichtig?
Bevor der Carport nach der fertigen Planung aufgestellt werden kann, stellt sich zuvor noch die Frage nach der Baugenehmigungspflicht. Allgemeingültig lässt sich diese Frage allerdings nicht beantworten, da die Antwort von den verschiedenen Bauordnungen der jeweils zuständigen Bundesländern und auch Gemeinden abhängt. Grundsätzlich wird für ein Carport in den meisten Fällen aber keine Baugenehmigung benötigt.
Die meisten Bundesländer machen die Baugenehmigungspflicht allerdings von der Größe des geplanten Carports abhängig, sodass größere Carports unter Umständen durchaus baugenehmigungspflichtig sein können. Bei Zweifeln ob der Baugenehmigungspflicht, kann bei Bedarf ein Bauvorantrag bei der zuständigen Behörde gestellt werden, die dann die Frage nach der Baugenehmigung für den geplanten Carport zweifellos und endgültig klären kann.
So sieht die Software aus:
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