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Eine technische Zeichnung wird in vielen Bereichen des Lebens verwendet und für die Realisierung von Projekten benötigt. Dabei stellen diese Zeichnungen graphische sowie schriftliche Parameter eines technischen Produktes dar. Die Zeichnungen können dabei Ausschnitte, Einzelteile, Baugruppen oder ganze Gebäude betreffen. Dabei kann aus einer Vielzahl von verschiedenen Typen von technischen Zeichnungen gewählt werden, um verschiedene Sachverhalte ideal darzustellen.
Notwendig sind die technischen Zeichnungen in vielen Lebensbereichen, da diese nicht nur zur Herstellung von neuen Produkten benötigt werden, sondern auch für die Dokumentation von Vorhaben, Veränderungen und Fortschritten. Da eine technische Zeichnung ein verbindliches Dokument darstellt, auf das sich, im Falle eines Rechtsstreits, auch berufen werden kann, sind technische Zeichnungen an rechtliche Rahmenbedingungen sowie spezifische Normen geknüpft.
Die Wahl des Blattformates und des Maßstabes
Damit die Darstellung des Projektes auch stimmig erfolgt, ist es wichtig, dass das passende Blattformat gewählt wird. Denn davon hängt auch der Maßstab der Zeichnung ab. Im Fokus steht dabei, dass alle Details dargestellt und mit dem richtigen Maß versehen werden können. Soll ein Gebäude mit wenig Details und einer simplen Geometrie abgebildet werden, dann sollte ein kleines Format ausgesucht und das Gebäude im entsprechenden Maßstab verkleinert dargestellt werden.
So werden diese Parameter immer an das angepasst, was abgebildet werden soll. Einen Unterschied machen dabei technische Zeichnungen, die nach Vorgaben angefertigt werden müssen. Das ist beispielsweise bei amtlichen Anträgen der Fall. Beispielsweise bei Baubewilligen müssen die gleichen Objekte in unterschiedlichen Maßstäben dargestellt werden, wodurch sich auch das Blattformat verändert.
Die richtigen Zeichenblätter
Da eine technische Zeichnung ein komplexes Dokument ist, kann es nicht einfach ein klassischer Zeichenblock sein. Es muss ein richtiges Zeichenblatt sein, dass mit einem korrekten Rand und Schriftfeld ausgestattet ist. Das Schriftfeld ist notwendig, da darin die wesentlichen Fakten des Projektes festgehalten werden müssen. In diesem Feld wird die Legende festgehalten, die es möglich macht, die technische Zeichnung korrekt zu lesen und richtig zuzuordnen. Es ist wichtig, dass ausreichend Platz für das Schriftfeld ebenso wie für den Rand eingeplant wird, damit die Details richtig dargestellt werden können. Es gibt dabei Normen, die eingehalten werden müssen. Sollte das zu aufwendig sein, dann kann auf professionelles Zeichenpapier zurückgegriffen werden, welches im Fachhandel oder im Internet erhältlich ist. Ein Zeichenbock mit 25 Blatt kostet im Durchschnitt etwa 5 Euro.
Die Positionierung – die richtige Ansicht
Eine technische Zeichnung hat nur die Möglichkeit, einen Sachverhalt aus einer Perspektive darzustellen. Deshalb ist es vorab wichtig, eindeutig zu klären, welche Positionierung beziehungsweise welcher Blickwinkel gezeichnet werden soll. Häufig ergibt sich der Umstand dadurch, dass das Projekt nur in einer spezifischen Projektion richtig dargestellt werden kann. Wichtig dabei ist, dass der Abstand zwischen dem Rand des Zeichenpapiers und den Ansichten in der Horizontalen gleich ist. Auch der obere Rand sollte zu dem Abstand zum unteren Schriftfeld gleich sein. Nur wenn diese Parameter eingehalten werden, ist die technische Zeichnung verwertbar.
Die Erstellung der Zeichnung
Zu Beginn werden die Umrisse des Projektes in diversen Ansichten skizziert, um im Anschluss die Mittelkante sowie die Werkstückkanten eindeutig einfügen zu können. Wenn die Zeichnung korrekt erstellt ist, dann sollten diese Linien komplett durchgezogen sein und von einer Ansicht in die Folgende übergehen. Das vereinfacht das Erstellen der anderen Ansichten, weswegen diese Linien auch als „Hilfslinien“ bezeichnet werden. Da diese Linien keine Relevanz für die eigentliche Zeichnung haben, werden diese zum Schluss wegradiert.
Wenn die Kanten richtig eingetragen wurden, sollte kontrolliert werden, ob die Parameter stimmen. Bis jetzt gilt das Werk jedoch noch nicht als Zeichnung, sondern nur als Entwurf. Das liegt daran, dass einfach Veränderungen vorgenommen werden können. Aufgrund dessen werden, nachdem alle Hilfslinien richtig entfernt wurden, die richtigen Kanten mit dem Tuschestift fixiert.
Das Beschriften und Bemaßen
Nachdem die Zeichnung vorgenommen wurde, müssen die Parameter auch noch schriftlich fixiert werden, um alle Informationen festzuhalten. Dazu gehört, dass sowohl die Bemaßung des Objektes, die Tolerierung, die Oberflächenangabe sowie der Maßstab festgehalten werden. Darüber hinaus gibt es noch mehr Angaben, die eingetragen werden sollten, wenn diese sich aus einem Projekt ergeben. Dabei sollte im Hintergrund immer der Gedanke vorherrschen, dass ein Unbeteiligter diese technische Zeichnung lesen soll und im Anschluss daran das Projekt beschreiben können muss.
Die vorhandenen Daten werden in das Schriftfeld eingetragen. Dabei müssen auch diese mit dem Tuschestift fixiert werden, damit keine unautorisierten Veränderungen mehr vorgenommen werden können.
So sieht die Software aus:
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