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Ursprünglich aus Indien stammend, hat sich der Bungalow mittlerweile als beliebte Hausform etabliert. Nach einem kleinen Abbruch in der Popularität gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts, werden die einstöckigen Häuser gerade in letzter Zeit wieder zunehmend populär. Da Bungalows auf unterschiedlichste Weise individuell gestaltet und konstruiert werden können, sollten Bauherren den Planungsprozess für den Bungalow am besten selber übernehmen. Der folgende Text zeigt, wo die Stärken eines Bungalows liegen und was es bei der Planung eine solchen zu beachten gilt.
Die Vorteile des Bungalows
Die große Popularität von Bungalows hat viele Gründe, die bereits seit mehreren Jahrhunderten geschätzt werden, aber gerade in letzter Zeit auch im modernen Bauwesen wiederentdeckt werden. Folgende Aspekte gehören dabei zu den entscheidenden Punkten, die für den Bau eines Bungalows als Wohnhaus sprechen:
- Einfachere, schnellere und kostengünstigere Konstruktion
Im Vergleich zu den allermeisten anderen Hausformen, lässt sich ein Bungalow grundsätzlich leichter und auch schneller bauen. Damit zusammenhängend ist ein Bungalow dabei meistens auch signifikant billiger im Konstruktionspreis.
- Barrierefreies und altersgerechtes Wohnen
Durch die einstöckige Konstruktionsweise des Bungalows, ist dieser von vornherein barrierefrei und somit die perfekte Hausform für Rollstuhlfahrer und anderweitig gehbehinderte Hausbewohner. Zudem eignet sich der Bungalow durch den Verzicht auf obere Etagen auch gut für ältere Bewohner.
- Mehr Gestaltungsfreiheit beim Innenausbau und der Innenarchitektur
Die eingeschossige Konstruktionsweise des Bungalows macht auch die Konstruktion von tragenden Innenwänden überflüssig. Somit können bei einem Innenausbau zum Beispiel grundsätzlich alle Innenwände eingerissen oder modifiziert werden. Dies erlaubt einige deutlich erhöhte Gestaltungsfreiheit bei der Innenarchitektur bzw. der Inneneinrichtung des Hauses.
- Kein Treppenbau nötig
Da Bungalows in der Regel lediglich auf einer Ebene gebaut werden, sind Treppen hierbei logischerweise nicht nötig. Dies spart Zeit für die Planung und Geld für die Konstruktion einer Treppe. Durch die fehlende Treppe wird gleichzeitig mehr Wohnraum gewonnen.
- Mehr Helligkeit im Innenbereich
Durch die Bauweise des Bungalows entstehen deutlich weniger Schatten im Hausinneren, was letztlich allgemein zu mehr natürlicher Helligkeit im Inneren führt.
Neben diesen vielen Vorteilen, sollen aber auch die Nachteile eines Bungalows nicht verschwiegen werden. So benötigt ein Bungalow durch die einstöckige Bauform grundsätzlich mehr Grundstücksfläche für denselben Wohnraum im Vergleich zu einem mehrstöckigen Haus. Je nach genauer Bauform und der Anzahl der Außenwände, verbraucht ein Bungalow generell auch mehr Heizenergie im Winter. Die Installation der Wärmeisolierung ist hierbei auch kostenintensiver. Für Grundstücke, die an einem Hang liegen, sind Bungalows zudem nicht geeignet.
Auswahl der Bauform des Bungalows als Basis für den Grundriss
Als Grundlage für den Planungsprozess eines jeden Hauses, sollte zunächst eine Grundrisszeichnung angelegt werden. Im Falle von Bungalows, hängt der Grundriss selber aber zunächst von der genauen Bauform des geplanten Gebäudes ab. Bauherrn müssen sich also erst einmal auf die gewünschte Bauform des Bungalows festlegen. Hierbei stehen neben der klassischen Bungalow-Form mit vier Außenwänden auch die sogenannten “Winkelbungalows” zur Auswahl. Diese gibt es in folgenden Ausführungen:
- L-Form
Der Bungalow in L-Form besteht für gewöhnlich aus sechs Außenwänden und gilt so als grundsätzlich einfachste und am häufigsten gewählte Bauform unter den Winkelbungalows. Dabei können die beiden Gebäudeteile sowohl rechtwinklig als auch in einem anderen Winkel zueinander konzipiert werden. Die Teile müssen auch nicht unbedingt verschieden groß sein, sondern können auch in gleicher Größe geplant werden. Der innere Bereich des Winkels zwischen den beiden Gebäudeteilen wird meistens für den Garten- und Terrassenbereich reserviert. Bei der Ausrichtung des Bungalows in L-Form sollte deshalb auch die Himmelsrichtung bedacht werden. Eine südliche Ausrichtung verspricht zum Beispiel allgemeinhin die meisten Sonnenstunden.
- T-Form
Der Bungalow in T-Form besteht aus acht Außenwänden und wird entsprechend durch einen einseitig “herausragenden” Gebäudeteil charakterisiert. Die Flächengröße dieses Gebäudeteils kann dabei unterschiedlich große geplant und konzipiert werden. Die Flächen beim Winkel dieses zusätzlichen Gebäudeteils werden typischerweise ein- oder beidseitig für einen Garten und eine Terrasse benötigt. Auch hierbei sollte deshalb die Ausrichtung des Bungalows auf Grundlage der Himmelsrichtung eine Rolle spielen.
- U-Form
Bungalows in U-Form besitzen ebenfalls acht Außenwände. Die Bungalows werden dabei durch eine sehr offene Bauweise mit einem großen Innen- als auch Außenbereich geprägt. Der Außenbereich wird dabei meistens für die Fläche zwischen den beiden langen Gebäudeteilen geplante. Von der äußeren Architektur her, ähneln solche Bungalows großen Anwesen, Villen und sogar manchen Schlössern aus der Barockzeit. Wird ein solcher Bungalow in U-Form gen Süden gerichtet gebaut, so gilt diese Variante auch als äußerst lichtdurchlässig und sorgt damit für einen besonders hellen Innenbereich des Hauses.
- Z-Form
Der Bungalow in Z-Form stellt eine etwas extravagante und grundsätzlich am seltenste benutzte Bauform des Bungalows dar. Sie besteht in der Regel aus acht Außenwänden. Zwar ist die Konzipierung der Z-Bauform vergleichsweise kompliziert, dafür erfolgt die Sonnenlichteinstrahlung auf das Gebäude deutlich unabhängiger von der Ausrichtung des Gebäudes.
Selbstverständlich stellen diese Bauformen lediglich standardmäßige Grundrisse eines Bungalows dar. Grundsätzlich lässt sich ein Bungalow, wo die Umgebung es zulässt, nach Belieben planen und realisieren.
Die Raumplanung des Bungalows
Wurde auf Basis der gewählten Bauform der Grundriss für den Bungalow erstellt, so kann im nächsten Schritt die innere Raumplanung bzw. der Innenausbau des Bungalows geplant werden. Da die Statik des Bungalows nur eine Etage umfasst und auf tragende Innenwände verzichtet werden kann, lässt sich die Innenarchitektur dabei deutlich vielseitiger und weit weniger limitiert konzipieren im Vergleich zu einem mehrstöckigem Haus. Da Bungalows aber zumeist durch eine geringere Grundfläche gekennzeichnet werden, sollte bei der Planung der Räume trotzdem viel Rücksicht auf eine möglichst effiziente Raumaufteilung genommen werden.
Die Bauantragsplanung
Als letzter Planungsschritt vor der Realisierung des Bungalows, muss nun der Bauantrag gestellt werden. Der Bauantrag für einen solchen Bungalow benötigt dabei grundsätzlich die gleichen Bauzeichnungen, Baupläne und weitere Inhalte wie der Bauantrag für ein mehrstöckiges oder anderweitiges Gebäude. Durch die vergleichsweise simple Baukonstruktion und weniger komplizierte Gebäudestatik, verläuft der Baugenehmigungsprozess für Bungalows allerdings oftmals schneller. Liegt die Baugenehmigung vor, so kann sofort mit dem Bau des Bungalows begonnen werden. Je nach Größe und Bauform, kann ein Bungalow dabei bereits nach rund vier Monaten komplett fertiggestellt werden.
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