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Für viele Menschen gilt die Küche zu Recht als der wichtigste Raum im eigenen Zuhause. Hier werden Speisen täglich gelagert, zubereitet und manchmal sogar verzehrt. Somit ist der Anspruch an die Gestaltung der eigenen Küche entsprechend hoch. Neben ihren funktionalen Eigenschaften, sollte eine Küche dabei auch visuell den Geschmack der Bewohner treffen und erfüllen. Aus diesem Grund macht es Sinn, die Küche stets selber zu planen und zu gestalten. Der folgende Text erklärt, was dabei zu beachten ist.
Der Planungsprozess für die eigene Küche
Die richtig Planung der eigenen Küche stellt einen Prozess dar, der in vielen einzelnen Schritten ausgeführt werden sollte:
- Erster Schritt: Küchenplanung bei Neubauten erst nach der Grundrissplanung
Soll die Küche im Rahmen eines Haus-Neubaus geplant und gestaltet werden, so sollte zunächst die Grundrissplanung und am besten auch die Elektroplanung bereits fertig abgeschlossen sein. Auf dieser Grundlage lässt sich dann ein Raum als Küche bestimmen. Dieser Schritt entfällt natürlich, falls die Küchenplanung stattdessen im Rahmen einer Renovierung oder eines Umbaus durchgeführt wird.
- Zweiter Schritt: Abmessungen
Sind die Abmessungen der Küche noch nicht bekannt, sollte dies spätestens in diesem Schritt nachgeholt werden. Es ist für die Küchenplanung elementar wichtig, die genauen Abmessungen der Küchenfläche zu kennen.
- Dritter Schritt: Budget aufstellen
Natürlich darf bei den Planungen für eine Küche auch der finanzielle Aspekt nicht außer Acht gelassen werden. Somit sollte in diesem Schritt ein möglichst genaues und realistisches Budget aufgestellt werden für die Küchengestaltung. Grundsätzlich gilt: Je größer das Budget, desto größer die Möglichkeiten. Ein zu hohes Budget kann aber auch zu schmerzhaften Verschuldungen führen.
- Vierter Schritt: Frontmaterial- und grundlegende Farbauswahl
Bereits jetzt sollte die Festlegung auf das grundlegende Frontmaterial sowie auf den Grundton der Küchenmöbel erfolgen. Die Auswahl des Frontmaterials sollte dabei auf Basis des vorher berechneten Budgets erfolgen. So gelten Küchenmöbel aus Vollholz beispielsweise als die teuersten, dafür aber auch qualitativ hochwertigsten Modelle. Varianten aus Kunststoff weisen dagegen allgemeine eine eher niedrigere Qualität auf, eignen sich dafür aber finanziell besser für kleinere Budgets. Die Farbauswahl kann dagegen vollends auf Grundlage des eigenen Geschmacks getätigt werden.
- Fünfter Schritt: Auswahl der Küchenform
Nun folgt der vielleicht wichtigste und entscheidende Schritt überhaupt bei der Planung und für die Gestaltung der eigenen Küche: Die Auswahl der Küchenform. Grundsätzlich werden sechs verschiedene Küchenformen unterschieden:
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- Die Einzeilige Küche
Die einzeilige Küche ist sozusagen der Klassiker unter den Küchenformen dar. Hierbei wird jeweils nur eine Seite der Küche bebaut, während die andere Seite entweder komplett frei bleibt oder anderweitig möbliert wird. Vorteil der einzeiligen Küche ist der vergleichsweise geringe Platzaufwand, die sie benötigt.
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- Die Zweizeilige Küche
Anders als die einzeilige Variante, besitzt die zweizeilige Küche nun zwei Küchenzeilen, sie ist also auf beiden Seiten der Küche möbliert. Für geräumige Küchen kann diese beidseitige Bebauung einen großen Vorteil im Komfort bieten. Bei schmaleren Küchen allerdings, kann diese Küchenform den gesamten Raum dagegen ungemütlich eng machen.
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- Die Inselküche
Die Inselküche stellt eine spezielle Form der Küchengestaltung dar. Hierbei wird inmitten der Küche eine von den übrigen Küchenelementen vollends abgetrennte ‘Kochinsel’ installiert. Die restliche Küchenmöblierung kann dabei beliebig vorgenommen werden. Die Inselküche ist eine ursprünglich US-amerikanische, jedoch mittlerweile auch in Europa äußerst beliebte Küchenform. Sie eignet sich besonders gut für offene Wohnküchen.
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- G-Küche
Bei der G-Küche handelt es sich um eine Küchenform, die, wie der Name bereits verrät, in G-Form gestaltet ist. Eine G-Küche ist letztlich eine spezielle Art der zweizeiligen Küche. Aufgrund ihres großen Platzaufwands eignet sie sich in erster Linie für offene Wohnküchen oder alternativ für äußerst geräumige geschlossene Küchen.
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- L-Küche
Die L-Küche stellt eine äußerst verbreitete Form der Küche dar. Die L-Küche kann als eine Erweiterung der einzeiligen Küche angesehen werden, in denen neben der hauptsächlichen Küchenmöblierung noch eine kleine zusätzliche Fläche der Küche küchentechnisch bebaut wird. Eine L-Küche eignet sich grundsätzlich für Küchen aller Größen, allerdings sollte dabei die zusätzliche Fläche am besten ganz frei liegen.
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- U-Küche
Analog zu den vorherigen Küchenformen, repräsentiert auch hier der Buchstabe die visuelle Gestaltung dieser Form von Küche. Bei der U-Küche wird dabei der gesamte Raum bebaut bzw. möbliert, mit Ausnahme der Seite, in der sich bei geschlossenen Küchen in der Regel die Eingangstür befindet. Die U-Küche kann also als miteinander verbundene Form der zweizeiligen Küche angesehen werden und eignet sich somit ebenfalls am besten oder nur für relativ geräumige und nicht-schmale Küchenräume.
- Sechster Schritt: Entscheidung zwischen Einbauküche oder Küchenzeile
Dieser Schritt betrifft im Grunde genommen bereits den späteren Kauf der Küche, doch sollte die Entscheidung zwischen einer Einbauküche oder einer Küchenzeile am besten auch schon bei der Planung getroffen werden. Bei der Einbauküche wird eine Küche individuell und genau an die Räumlichkeiten des jeweiligen Raumes angepasst, während die Küchenzeile aus dem Fachgeschäft mit standardisierten Maßen ankommt. Die Montage einer Einbauküche verläuft grundsätzlich einfacher, ist allerdings auch teurer. Die Küchenzeile ist dementsprechend meistens günstiger im Kaufpreis, aber dafür eben weniger flexibel.
- Siebter Schritt: Planung der Küchenbeleuchtung
Im siebten und letzten Schritt sollte auch schon bereits die Planung der Küchenbeleuchtung vorgenommen werden. Die Gestaltung der Beleuchtung erfolgt dabei immer stets auf Basis des bisherigen Planungsprozesse für die Küche.
Küche planen per Hand oder Software
Wer sich gegen einen professionellen Küchenplaner und damit für die selbstständige Planung der Küche entscheidet, kann die Planung entweder vollständig per Hand, Bleistift und Papier vornehmen oder aber auch die Küchenplanung auf einer CAD-Software durchführen. Grundsätzlich können beide Methoden zu einer erfolgreichen Gestaltung der Küche führen, wobei die verlässliche Planung per Hand ein gewisses Zeichentalent und räumliches Denkvermögen erfordert.
Die Küchenplanung auf dem Computer verläuft im Vergleich dazu deutlich unkomplizierter und erlaubt auch eine höhere Flexibilität im Planungsverlauf. Der Nachteil dabei sind aber die Kosten, die sich für den Kauf einer passenden Software ergeben, wobei diese Kosten dabei meistens immer noch unter den Kosten für einen professionellen Fachexperten im Bereich der Küchenplanung liegen.
So sieht die Software aus:
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