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Zu einem jeden modernen Haus und zu einem jeden modernen Leben gehört heutzutage wie selbstverständlich auch der Anschluss an das Stromnetz dazu. Doch der Stromanschluss stellt lediglich den ersten Schritt der Elektrizität im Haushalt dar. Für eine möglichst komfortable, sichere und effiziente Stromversorgung, bedarf es einer Elektroplanung im Vorfeld.
Hierbei geht es darum, die Situierung aller Lichtschalter und Lichtauslässe sowie Steckdosen innerhalb eines Hauses zu planen. Da die Planung vordergründig immer, sofern technisch möglich, von den Vorstellungen und Anforderungen des Hausbesitzers abhängen sollte, empfiehlt es sich die Elektroplanung selber zu planen und durchzuführen. Die nötigen fünf bis sechs Schritte hierfür sollen im Folgenden dargelegt werden.
Schritt 1: Grundrissplan erstellen
Die Elektroplanung sollte stets mit der Zeichnung des Grundrisses begonnen werden. Dabei wird für jede Etage des Hauses jeweils ein Grundrissplan erstellt. Auf dieser Basis kann dann nachfolgend die Elektroplanung Schritt für Schritt durchgeführt werden. Der Maßstab des Grundrisses sollte nicht weniger als 1:50 betragen. Zudem sollte logischerweise bereits die Raumplanung abgeschlossen sein, sodass bereits klar ist, welcher Raum welche Funktion übernehmen soll im Haus. Die Raumaufteilung sollte entsprechend auch beschrieben und beschriftet werden im Grundplan. Für die Einzeichnung der einzelnen elektrischen Objekte sollten stets die hierfür international bekannten und anerkannten Symbole verwendet werden. Dies erleichtert die spätere Zusammenarbeit mit Elektrikern und Elektroinstallateuren.
Tipp: Besonders einfach lässt sich der Grundplan sowie auch die Elektro-Symbole mit einem CAD-Programm am Computer zeichnen und einzeichnen.
Schritt 2: Steckdosen-Planung
Nachdem der Grundriss gezeichnet ist, kann nun die Planung der Steckdosen vorgenommen werden. Die Planung dieser wird gekennzeichnet durch zwei entscheidende Fragen: Wie viele Steckdosen werden benötigt und wo sollen sie angebracht werden? Für die anzahlmäßige Planung der Steckdosen gilt es dabei zunächst, die DIN 18015 zu beachten. Diese wurde im November 2010 eingeführt und regelt unter anderem die deutschlandweit geforderte Mindestanzahl an Steckdosen pro Gebäude oder Wohneinheit. Die Anzahl hängt in erster Linie von der Größe, aber auch vom Verwendungszweck des Gebäudes ab und sollte zwingend eingehalten werden. Selbstverständlich können auch mehr Steckdosen installiert werden, nur unterschritten darf die mindestens geforderte Zahl der Steckdosen nicht. Für die Planung der Situierung der Steckdosen sollte dagegen vollständig der eigene Komfort im Vordergrund stehen. Allgemein müssen Steckdosen verstärkt in den Räumen verfügbar sein, in denen relativ viele Elektrogeräte verwendet werden sollen. Daraus ableitend benötigt so beispielsweise eine Küche in der Regel deutlich mehr Steckdosen als etwa der Flurbereich.
Schritt 3: Planung der Leuchten
In diesem Schritt sollten nun alle Decken- sowie Wandleuchten im Haus durchgeplant werden. Grundsätzlich wird für jeden Raum mindestens eine Deckenleuchte benötigt, bei Bedarf können natürlich aber auch mehrere Leuchten in einem Raum situiert werden. In größeren Räumen etwa kann die Installation mehrerer Leuchten durchaus Sinn machen oder sogar absolut nötig sein für eine ausreichende Beleuchtung. Deckenleuchten werden generell immer in der Raummitte installiert, da sich hier ihre Leuchtkraft maximal effizient durch den gesamten Raum ausbreiten kann und zudem in der Regel keine großen Möbelstücke im Weg stehen, die das ausgestrahlte Licht behindern können. Im Grundriss lässt sich die Raummitte als Kreuzungspunkt zwischen den Diagonalen zweier gegenüberliegenden Eckpunkte des Raumes finden.
Soll die Deckenleuchte aber nicht in der Raummitte installiert werden, so sollte mit der Planung dieser bis nach der Möblierung gewartet werden, damit bekannt wird, welche Stellen im Raum sich abseits der Raummitte überhaupt eignen für das Anbringen der jeweiligen Deckenleuchte. Viel mehr gilt das auch für etwaig geplante Wandleuchten. Für die Situierung dieser ist ohnehin die Höhe entscheidend. Somit eignen sich von vornherein lediglich Stellen im Raum, die nicht durch (hohe) Möbelstücke besetzt sind.
Bei der abschließenden Einzeichnung der Leuchten in den Grundriss, sollten die Leuchten dabei stets fortlaufend nummeriert werden, sodass die Elektrofachkräfte diese bei der späteren Installation entsprechend schalten können. Normalerweise gilt dabei: Pro Leuchte jeweils ein Schalter. Allerdings können bei Wunsch auch mehrere Leuchten mit einem Schalter ein- und ausgeschaltet werden. In dem Fall sollten die eingezeichneten Leuchten im Grundriss entsprechend dieselben Nummern tragen.
Schritt 4: Lichtschalter-Planung
Im Grunde genommen ergibt sich die Planung der Lichtschalter größtenteils mehr oder weniger direkt aus der Planung der Leuchten. Immer da wo Leuchten installiert werden sollen, müssen entsprechend auch Lichtschalter montiert werden. Entscheidend ist hierbei die Frage nach der genauen Situierung dieser. Meistens wird für die Deckenleuchte beispielsweise eine Stelle direkt am Eingang im betreffenden Rauminneren ausgewählt. Grundsätzlich kann der Lichtschalter bei Wunsch aber auch außerhalb des Raumes installiert werden.
Ebenso können bei Bedarf zwei oder mehrere Schalter (Wechselschalter) über den Raum verteilt für eine einzige Leuchte geschaltet werden. Selbstverständlich eignen sich Schalter nicht nur für die Betätigung von Leuchten, sondern können auch andere Funktionen vollbringen, wie z.B. als Öffnungsschalter für Garagentore. Letztlich sollte die Lichtschalter-Planung also gemäß den eigenen Anforderungen und mit dem Ziels eines maximal effizienten Komforts erfolgen.
Schritt 5: Leerrohren-Planung
Leerrohre dienen der besonders effizienten Installation von Elektroleitungen. Dabei bieten sie nicht nur einen praktischen, sondern auch einen optischen Effekt und Vorteil. Durch die Verwendung der Leerrohre in den Wänden, lassen sich so die meistens als unschön empfundenen “Kabelsalate” im Rauminneren vermeiden. In modernen Haushalten mit Internetanschluss sind Leerrohre für die Installation der Internetleitung ohnehin notwendig.
Darüber hinaus eignen sich die Leerrohre aber auch für den Anschluss spezieller Medien- (bspw. Beamer) oder Sicherheitssysteme (bspw. Sicherheitskamera). Leuchten lassen sich über Leerrohre ebenso installieren. Für die bestmögliche Planung der Leerrohre sollte deshalb zum Planungszeitpunkt idealerweise bereits klar sein, welche Elektrogeräte wo eingesetzt werden, sodass der Verlauf der Leerrohre entsprechend geplant werden kann.
Schritt 6 (optional): Smart Home-Installation
Der sechste und letzte Planungsschritt bei der Elektroplanung betrifft die optionale Installation eines Hausautomatisierungssystems, besser bekannt als “Smart Home”. Die Smart Home-Systeme erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit und finden immer öfter Anwendung in modernen Haushalten. Während funkbasierte Smart Home-Systeme auch problemlos im Nachhinein geplant werden können, sollte die Installation kabelgebundener Hausautomationen (z.B. KNX-Systeme) bereits im Rahmen der Elektroplanung entsprechend durchgeplant werden.
Nachdem die fünf bis sechs Schritte der Elektroplanung abgeschlossen wurden, kann nachfolgend nun darauf basierend die Elektroinstallation durchgeführt werden.
So sieht die Software aus:
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