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Scheunen werden in unserer modernen Zeit nur noch von wenigen Menschen benötigt und doch verfügen viele Wohngebäude, insbesondere in ländlichen Gebieten, immer noch über diese zusätzliche Fläche. Häufig wird der vorhandene Raum dann als Stellplatz für Gegenstände verwendet, was dazu führt, dass sich viel Zeug ansammelt und darüber hinaus das Potenzial des Gebäudes weder erkannt noch genutzt wird. Dabei kann eine Scheune, wenn der Umbau richtig geplant und durchgeführt, ein wunderbarer Wohnraum sein, der vielseitige Verwendung finden kann. Beispielsweise als Mietobjekt, um einen Kredit schneller zu bedienen oder als Option, die Familie wieder näher zusammen zu führen, ohne, dass direkt unter einem Dach gelebt werden muss.
Das Objekt genau erfassen
Viele Scheunen stammen aus längst vergangenen Zeiten, was den hohen Sanierungsbedarf erklärt, aber auch dazu führen kann, dass diese mit einem Denkmalschutz belegt sind. Häufig ist dabei nicht explizit die Scheune gemeint, sondern das gesamte Anwesen. Das bedeutet zwar nicht, dass die Funktion dieses Objektes nicht umgewidmet und Veränderungen vorgenommen werden können, jedoch muss der Denkmalpflege Rechnung getragen werden. Ob dieser Umstand zutrifft kann beim örtlichen Bauamt erfragt werden. Dieses kann auch Auskunft darüber geben, ob es sich lediglich um die Optik handelt oder auch um die Bausubstanz.
Die Nutzungsänderung abklären
Besonders wenn hilfreiche Hände vorhanden sind und ausreichend Wissen besteht, ein solches Projekt eigenständig durchzuführen, sollte vorab geklärt werden, ob das zuständige Amt eine Nutzungsänderung bewilligt. Denn Scheuen sind Nutzgebäude und unterliegen somit anderen rechtlichen Anforderungen als Wohngebäude. Dabei ist auch die Lage der Scheune entscheidend. Denn häufig erlauben Ämter die Umwidmung nur dann, wenn das Gebäude bereits erschlossen ist, also eingebunden in eine Infrastruktur. Scheunen, die auf dem Feld liegen und somit keinen direkten Zugang zur Infrastruktur eines Ortes haben, erhalten diese Genehmigung, in der Regel, nicht. Aufgrund dessen sollte vor Beginn unbedingt das zuständige Amt befragt werden, ob eine Scheune zu einem Wohngebäude transformiert werden kann und welche Vorgaben eingehalten werden müssen.
Den Kostenrahmen abklären
Der Umbau einer Scheune ist nicht mit einem Umbau eines Gebäudes zu vergleichen, dass bereits als Wohngebäude verwendet wurde. Das liegt daran, dass grundlegende Maßnahmen, wie beispielsweise eine Dämmung oder eine Heizanlage, in einer Scheune nicht vorhanden ist. Diese müssen aber unbedingt vorgenommen werden, damit die Umwidmung Erfolg haben kann. Hinzu kommt auch, dass häufig die Substanz der Scheuen überholt werden muss, damit es zum Wohnraum geeignet ist. Auch müssen Bodenbeläge und Wände integriert werden, was ebenfalls dazu führt, dass das Projekt teuer wird.
Als Maßstab sollte mit 1.000-1.500 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Dabei muss unbedingt daran gedacht werden, dass eine Scheune häufig die Höhe für zwei Geschosse aufweist, weswegen die Grundfläche des Objektes, im Hinblick auf eine tragfähige Kalkulation, verdoppelt werden muss.
Hier ist nun ein Punkt erreicht, an dem eine Kosten-Nutzen-Rechnung vorgenommen werden sollte. Nur wenn diese positiv ausfällt, sollte der Umbau der Scheune weiter realisiert werden.
Einen Architekten suchen
Obwohl viele Handwerker die Aufgaben, die beim Umbau einer Scheuen anfallen, selbstständig bewältigen können, so fehlt doch die Erfahrung mit solchen historischen Gebäuden. Diese ist aber notwendig, damit die Auflagen des Amtes eingehalten werden können und die vorhandene Substanz effektiv genutzt wird. Es ist dabei wichtig, dass ein entsprechender Dienstleister ausgewählt wird, der Erfahrung mit solchen Projekten aufweist und entsprechende Referenzen vorlegen kann.
Bei der Suche nach einem seriösen Anbieter kann die Denkmalbehörde hilfreich sein. Diese arbeiten selbst mit diesen Architekten zusammen, wodurch häufig der Kontakt zur Behörde ebenfalls erleichtert wird – ein entscheidender Vorteil, wenn Kompromisse zwischen Auflagen und Wünschen gefunden werden müssen. Um die Kosten gering zu halten, kann ein Architekt auch nur als Bauleitung eingesetzt werden, wodurch der Verantwortungsbereich ebenso, wie die Kosten begrenzt wird.
Das Entkernen der Scheune
Das Alter und die vorgesehene Nutzung bedingen, dass in einer Scheuen andere Materialien verwendet wurden, als sie für einen Wohnraum zugelassen sind. Deshalb steht zu Beginn jedes Umbaus eine Entkernung an. Damit der Umbau tragfähig ist, ist es auch zu empfehlen, die Böden zu erneuern sowie die Zwischenwände und Decken abtragen zu lassen. Das sorgt zwar für zusätzliche Kosten, aber auch dafür, dass der Umbau solide und langlebig ist.
Atmosphäre ermöglichen
Wie viel Luft und Licht in einer Scheuen kamen, war früher eher dem Zufall geschuldet. Denn der Nutzraum wurde lediglich für die Lagerung von Nahrungsmitteln und Objekten errichtet, wodurch daran keinen Gedanken verschwendet wurde. Ein Wohnraum lebt jedoch von gutem Licht und auch von Luft. Deshalb müssen ausreichende und große Fenster eingeplant werden, damit der Raum Atmosphäre entwickeln kann.
Schwierig dabei ist, dass die Fenster so modern sein müssen, dass sie dem heutigen Standard entsprechen, sich aber optisch in das nostalgische Bild der Scheuen einfügen müssen. Deshalb kann es auch hier hilfreich sein, auf die Kontakte eines erfahrenen Architekten zurückgreifen zu können.
Die energetische Sanierung
Die wenigsten Scheuen verfügen über eine Dämmung, weswegen die Energiesparverordnung von Grund auf umgesetzt werden. Das hat zwar den Vorteil, dass nicht auf Vorarbeiten Rücksicht genommen werden muss, aber auch, dass von Null begonnen wird. Hinzu kommt, dass der optische Charakter nicht verändert werden soll, weswegen die Dämmung nur von Innen in Frage kommt. Das macht die Wärmedämmung teuer und verkleinert gleichzeitig den vorhandenen Wohnraum.
Aus der Scheune wird ein Wohnhaus
Sobald die Dämmung, sowie die Heizungsanlage und Wasserversorgung installiert ist, kann der restliche Umbau beginnen. Dabei sind die Bauherren nun frei in ihrer Gestaltung und diese Arbeiten können sehr gut in Eigenregie vorgenommen werden. Denn nun unterscheidet sich nichts mehr vom klassischen Innenausbau. Es ist sogar möglich, dass während des Umbaus bereits in der Scheune gelebt wird, wodurch die Kosten für die Miete eingespart wird. Besonders schön wird ein Innenausbau, wenn ein durchgehender Stil gefunden wird, der entweder im Kontrast zur Scheune steht oder mit dieser harmoniert.
Da es immer mehr Menschen gibt, die den Wohnraum, den Scheunen bieten, nutzen möchten, gibt es bereits eine nennenswerte Zahl an fertigen Projekten ebenso, wie eigene Foren dafür. Es ist hilfreich sich dort Anregungen und Hilfe für das eigne Projekt zu holen.
So sieht die Software aus:
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