Mit der CADarchitekt Software planen Sie Ihren Balkon inklusive aller An- und Umbauten sowie der zugehörigen Immobilie nach den deutschen Bau-Standards selber: Erstellen Sie vollständige 2D-Grundrisse sowie ein begehbares 3D-Modell Ihrer Balkonplanung:
Verwandte Themen:

Ob als Quelle der Entspannung nach einem harten Arbeitstag, für eine schöne Aussicht auf die Umgebung oder einfach als gemütlicher Aufenthaltsort im Freien, es gibt viele Gründe, wieso sich Balkone einer so hohen Beliebtheit erfreuen. Bauherren, die im Rahmen eines Neubaus oder eines Anbaus den Bau eines Balkons wünschen, können diese dabei selber planen und nach komplett eigenem Geschmack gestalten. Einiges ist dabei allerdings zu beachten.
Die Ausrichtung des Balkons bestimmen
Als allererster Schritt bei der Balkonplanung gilt es zu bestimmen, in welche Himmelsrichtung der zukünftige Balkon ausgerichtet werden soll. Jede Richtung weist dabei jeweils Vor- und Nachteile auf:
- Gen Osten
Ein gen Osten gerichteter Balkon bietet die beste Sicht auf den täglichen Sonnenaufgang und im Frühling und Sommer entsprechend warme Morgen. Für beispielsweise geplante Frühstücke auf dem Balkon eignet sich ein nach Osten gerichteter Balkon also grundsätzlich am besten. Am Abend wird der Balkonbereich dafür aber relativ kühl.
- Gen Süden
Ein nach Süden gerichteter Balkon zieht insgesamt die meisten Sonnenstunden auf sich über einen durchschnittlichen Tag gesehen. Für sonnenhungrige Bauherren, die sich beispielsweise im Sommer auf dem Balkon sonnen wollen, stellt der Süden so also die beste Richtung für den geplanten Balkon dar. Allerdings erhitzt sich ein südlich gerichteter Balkon im Sommer auch entsprechend schnell, was den Aufenthalt auf dem Balkon unangenehm machen kann.
- Gen Westen
Ein westlich gerichteter Balkon weist die stärkste Sonneneinstrahlung an Abenden auf. Auf einem solchen lässt sich so zum Beispiel der tägliche Sonnenuntergang am besten beobachten. Auch für gemütliche Abende auf dem Balkon im Frühling oder Sommer eignet sich ein gen Westen gerichteter Balkon grundsätzlich am besten. Morgens ist ein solcher Balkon dafür aber entsprechend kühl.
- Gen Norden
Ein gen Norden gerichteter Balkon bietet generell die wenigsten Sonnenstunden pro Tag. Er bleibt sowohl morgens, als auch abends vergleichsweise kühl. Für Bauherren, die auf dem Balkon der Sommerhitze ganztägig so gut es geht aus dem Weg gehen wollen, kann ein solcher nördlich gerichteter Balkon deshalb die beste Variante darstellen. Für Freunde der Sonne sollte der Balkon dagegen nach Möglichkeit nicht in Richtung des Nordens gebaut werden.
Selbstverständlich ist bei der geplanten Ausrichtung des Balkons nicht nur die Himmelsrichtung alleine wichtig, sondern immer auch die nähere Umgebung zu beachten. So können beispielsweise einzelne Objekte oder auch Nachbargrundstücke bestimmte Seiten des geplanten Hauses in den Schatten stellen und somit zum Beispiel auch einen südlich gerichteten Balkon weniger sonnenreich machen.
Größe des Balkons planen
Nicht alle Balkone sind gleich groß. Es lassen sich je nach Platzmöglichkeit Balkone in verschiedensten Größen konzipieren. Wie groß ein Balkon sein soll, sollten Bauherren auf Basis der zur Verfügung stehenden Finanzmittel, der baurechtlichen Aspekte sowie auch der geplanten Nutzung des Balkons entscheiden. Grundsätzlich gilt: Je größer das Budget für den Balkonbau, je größer der Abstand zu Nachbargrundstücken, je mehr Hausbewohner und je mehr Zeit auf dem Balkon verbracht werden soll, desto größer kann und sollte ein Balkon geplant werden.
Soll sich der Balkon beispielsweise als Fläche zum Sonnen eignen, so muss er entsprechend Platz genug für einen Liegestuhl bieten. Auf einem Balkon, auf dem beispielsweise nur ab und zu ein Buch gelesen werden soll, kann dagegen bereits eine Fläche für einen normal großen Stuhl ausreichend sein.
Konstruktionsart des Balkons
Als einer der entscheidenden Aspekte bei der Balkonplanung, muss auch die Art der Konstruktion des Balkons gewählt werden. Es existieren dabei drei grundlegende Arten und Weisen, in welchen Balkone konstruiert werden können:
- Anbaubalkone
Anbaubalkone werden mit Hilfe von Stützen konstruiert bzw. angebaut und eignen sich deshalb besonders gut für die nachträgliche Balkonkonstruktion eines schon bestehenden Hauses. Der Anbaubalkon wird dabei direkt an das Gebäude bzw. die Hauswand angebaut und so Teil der Gebäudekonstruktion.
- Freitragende Balkone
Freitragende Balkone kommen ohne jegliche Stützen aus und machen gerade deswegen optisch wohl den besten Eindruck. Freitragende Balkone werden in erster Linie direkt bei Neubauten konzipiert und als Bauteil in der gesamten Gebäudestatik berücksichtigt. Ein nachträglicher Anbau ist an gewissen Stellen aber ebenfalls möglicher. Der Konstruktions- und damit Kostenaufwand liegt hierbei aber grundsätzlich am höchsten.
- Vorstellbalkone
Vorstellbalkone gleichen vom Prinzip her den Anbaubalkonen, sind stattdessen aber komplett selbsttragend, das heißt sie sind unabhängig von der Gebäudestatik. Diese Konstruktionsweise von Balkonen gilt als vergleichsweise unkompliziert und ist auch am kostengünstigsten. Die hierfür benötigten vier Stützen werden allerdings oftmals als optisch suboptimal empfunden.
Neben diesen grundlegenden Konstruktionsweisen, gibt es natürlich noch weitere Bestandteile, die an einem Balkon angebracht bzw. montiert werden können, so zum Beispiel eine Überdachung.
Planung des Materials für den Balkon
Nachdem die Ausrichtung, die Größe und die Konstruktionsart des Balkons fertig geplant sind, geht es nun an die Planung des Materials, aus dem der Balkon bestehen soll. Ein Balkon besteht grundsätzlich aus zwei Teilen: Dem Boden und dem Geländer. Für den Balkonboden kommen gleich mehrere Materialien in Frage. Traditionell werden Balkonböden meistens mit Holz verkleidet, was den Balkonboden vor allem ästhetisch und auch angenehm zu belaufen macht. Allerdings ist der Pflegeaufwand hierbei ungleich höher. Böden aus Kunststoff sind dagegen deutlich pflegeleichter und teilweise auch in Holzoptik verfügbar, gelten dafür im Vergleich zum echten Holzboden als weniger qualitativ hochwertig.
Auch Balkonböden aus Naturstein gelten als gestalterisch hochwertig, sind dafür aber auch entsprechend kostspielig. Eine preisgünstige Alternative kann hierbei ein Kunststein- oder Betonboden darstellen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile spezielle Outdoor-Fliesen für den Balkonbereich. Für das Balkongeländer wird heutzutage nur noch selten Holz verwendet. Stattdessen stehen hierbei Aluminium, Edelstahl, Lochblech und besonders in letzter Zeit Glas hoch im Kurs. Selbstverständlich sind auch Mischformen möglich und üblich. Existiert ein solcher noch nicht, so ist im Rahmen des nachträglichen Balkonanbaus natürlich auch ein Eingang mitsamt Eingangstür nötig, die meistens auch aus Glas und beispielsweise Holz besteht.
Einen Bauantrag für den Balkon stellen
Wird ein Balkonanbau im Rahmen eines gesamtheitlichen Neubaus durchgeführt, so wird natürlich kein spezieller Bauantrag für den Balkon benötigt. Die vorschriftsgemäße Bauplanung des Balkons wird in Zusammenhang mit dem gesamten Bauvorhaben überprüft. Für einen nachträglichen Balkonanbau ist dagegen so gut wie immer ein Bauantrag nötig, ganz gleich welche Konstruktionsart für den Balkon gewählt wird. Vor dem Beginn der Realisierung des geplanten Balkons sollte also die entsprechende Baugenehmigung vorliegen.
Nach dem fertiggestellten Bau des Balkons kann dieser beliebig gestaltet werden. Typischerweise beinhalten Balkone in erster Linie eine Vielzahl an Blumen und Pflanzen allgemein. Allerdings gibt es mittlerweile auch spezifische Balkonmöbel, die je nach Art den Balkon komfortabler, gemütlicher oder auch funktionaler machen. So lässt sich der Balkon letztlich gemäß der geplanten Nutzung durch den Hausherrn nach Belieben gestalten.
So sieht die Software aus:
Überzeugen Sie sich selbst